Musik beginnt nicht mit dem ersten Ton, sondern mit der Stille davor.
Und sie endet nicht mit dem letzten Ton, sondern mit dem Klang der Stille danach. (Giora Feidman)
Im Einklang sein
Wir alle kennen das Gefühl, wenn wir bei einem Lied oder einem besonderen Klang tief berührt werden oder unbändige Freude verspüren. In der Geschichte der Menschheit sind Rhythmus und Klang tief verwurzelt. Vom Schrei bei unserem ersten Atemzug bis hin zur Stille nach unserem letzten Atemzug; unsere Natur und alles, was uns umgibt, ist Klang und Rhytmus.
Der Schlag des Herzens, unsere Schritte auf dem Holzboden, das Rauschen der Blätter im Wind, das Singen der Vögel, das Knirschen der Schuhe im Schnee, das Plätschern des Wassers oder das Knistern der Scheite. Alles hat seinen ganz eigenen Klang und seinen Rhythmus.
Am Ende des Lebens, mit dem Eintritt des physischen Todes, kehrt plötzlich vermeintliche Stille ein. Der Klang dieser Stille darf von den Trauernden mit all den Emotionen gefüllt werden, die in diesem Moment präsent sind und gelebt werden wollen. Vielleicht darf dieser Moment auch von heilsamen Klängen und Rhythmen begleitet werden? Der Klang von Musik oder einem einfachen Rhythmus erreicht die tiefsten Schichten unserer Persönlichkeit. In Momenten, in denen wir Schmerz und Getrenntsein erleben, können wir auf diese Weise dennoch verbunden sein und Verbindung spüren.
Gerade dann, wenn der verbale Ausdruck verloren geht, sei es beim Sterbenden oder bei den Trauernden, stellt der Klang eine Brücke her. Es entsteht eine Begegnung, in der Worte nicht (mehr) wichtig sind. Es kann etwas ins Fliessen kommen, sich möglicherweise sogar lösen. Mit dem Klang transportieren wir unsere Emotionen. So können wir mit den Sterbenden auf eine besondere Weise in Kontakt sein; völlig losgelöst von den Erwartungen an einen gesprochenen Dialog. Der Klang der Stimme, der Musik oder des Tons führen zu uns selbst und unmittelbar zu unseren Emotionen. Auf diese Weise können wir mit uns und unserer Umwelt im Einklang sein.
Meine Erfahrung mit Sterbenden hat mir gezeigt, dass das sanfte Klingen eines Instruments Ruhe bringen kann. Ruhe und Verbundenheit, die von aussen betrachtet den Sterbenden unterstützen kann, sich zu sammeln und scheinbar ganz bei sich zu sein.
In der Trauerarbeit können Klänge sehr heilsam sein. Oft fehlen die richtigen Worte, um mit den Beteiligten zu kommunizieren. Das Singen, Summen und Klingen verbindet – es vermittelt ein Gemeinschaftsgefühl. Der Mensch fühlt sich (mit)getragen.
Mit (m)einem intuitiven Zugang zu Klang, Stimme und Rhythmus begleite ich Sie im Prozess von Abschiednehmen, Trauern und Neuorientieren.
Instagram
Auf meinem Instagram-Profil finden Sie ein Kurzvideo zum Thema «was Sterbenden in Phasen von Unruhe und Angst helfen kann» Wichtig dabei: im Vorfeld immer abklären, welche Vorlieben, Abneigungen und auch Unverträglichkeiten es gibt.
YouTube
Auf meinem YouTube-Kanal finden Sie ein Musikvideo, in dem Sie meiner Stimme und meinem Klang begegnen können. «Djo Djo Iri» ein Andachtsjodler aus Südtirol lädt zum Innenhalten und ganz bei sich sein ein.

